Hallo ihr Lieben,
heute möchte ich gerne über die für mich 4 wichtigsten Werte sprechen, die ich, seit ich mich
für ein liebevolleres Leben geöffnet habe, vermehrt in mein Leben eingeladen habe. Wenn ich
an mein früheres Leben denke, so war das geprägt von ständigem Druck und Hetze. Ich bin wie
ein Duracell Häschen (vielleicht kennt ihr die Werbung mit dem rosa Plüschhäschen, der mit
Duracell Batterien unermüdlich auf seiner Trommel trommelte, während er mit anderen
Batterien werbewirksam natürlich ganz schnell schlappmachte.. ;-)) durch die Weltgeschichte
gedüst, und habe mich um alle und alles in meinem Umfeld gekümmert, ohne ein Gespür für
meine eigenen Grenzen zu haben.
Heute lebe ich ein komplett anderes Leben, meist entspannt, möglichst achtsam und mit einem
viel besserem Kontakt zu mir selbst. Ich gehe regelmäßig in die Verbindung zu meinem
Inneren, ich spüre mich selbst und die Liebe in meinem Herzen und achte darauf, dass sich
mein Leben im Einklang mit meinen Bedürfnissen entwickelt.
Darf ich vorstellen? Hier sind die vier wundervollen Qualitäten, die mir geholfen haben, mein
Leben entspannter, achtsamer, liebevoller und erfüllender zu gestalten. :-)

1.) Langsamkeit
Dass ich früher im Duracell Häschen Modus durch die Gegend gewirbelt bin, habe ich ja schon
erwähnt. Es hat ein klein wenig Übung gebraucht bis ich vom Duracell Häschen Modus in die
wundervoll entspannende Langsamkeit sinken konnte. Es hat sich am Anfang ein bißchen so
angefühlt als würde mein Nervensystem gar keinen anderen Modus tolerieren als ständig auf
Zack zu sein und ich muss auch heute immer wieder lachen, wenn ich mich mal wieder beim
Wirbeln erwische, weil ich mich so an das rosa Plüschhäschen erinnert fühle. Dann halte ich
einen Moment inne und atme weich, lasse mich innerlich in meinen Körper sinken bis ich wieder
in meine Mitte angekommen bin und die Dinge wieder langsamer angehen kann.
Training ist dabei alles, denn es ist tatsächlich so, dass unser Nervensystem aktuell schneller
mit Stress und Antrieb reagiert, je mehr er in der Vergangenheit und über einen längeren
Zeitraum hinweg dazu animiert wurde. Es ist aber möglich in ein stressaffines System wieder
mehr liebevolle Ruhe und Entspannung einzubringen. Tägliches geduldiges Einüben von
Entspannungs- und Ruheritualen helfen dabei unser System langfristig zu beruhigen.
Unsere Arbeitswelt und teilweise auch unser Privatleben sind so aufgebaut, dass wir immer alles
schnell und effizient erledigen müssen, so dass wir mit unserer Wahrnehmung und unserem
Empfinden gar nicht hinterher kommen. Aber genau die Möglichkeit, sich die Zeit nehmen zu
können, die Dinge wieder intensiv wahrzunehmen bringt den eigentlichen Genuss und die Ruhe
zurück in unseren Alltag. Genau das, macht unser Leben wundervoll lebenswert. Nehmen wir
uns die Zeit die Dinge langsamer zu tun, kommen wir in Kontakt mit einer neuen Ebene in uns.
Unsere Empfindungen werden tiefer, intensiver, wir beginnen zu fühlen, was es bedeutet das
Leben wirklich zu leben, zu genießen, auszukosten, zu spüren, zu riechen und zu schmecken.
Wir werden gewissermaßen zum Feinschmecker unseres Lebens
Das Schöne ist, wir können die Langsamkeit als tägliches Meditations- und Achtsamkeitstraining
in jedem Lebensbereich nutzen und es lässt sich sehr gut mit dem Weichen Atmen verbinden.
Zum Beispiel übe ich meinen Gang auf dem Weg zu und von der Arbeit bewusst zu
verlangsamen und ganz natürlich und ohne Druck durch die Nase ein- und auszuatmen, dabei
spüre ich in meinem Körper hinein und fühle was dort beim Laufen so alles passiert. Oder ich
nehme mir so oft es geht viel Zeit zum Zubereiten unserer Mahlzeiten und führe jeden
Arbeitsschritt etwas langsamer aus, dabei merke ich wie mich das Kochen entspannt und ich es
mit Genuss, Freude und Sinnlichkeit tun kann. Ich genieße den Duft, den Geschmack und die
Farben all der wertvollen Nahrungsmittel, die ich dabei verwende. Auch die leidige Hausarbeit,
die ich heute als Entschleunigungspraxis nutze, gibt mir ein gutes Gefühl, wenn ich in
Langsamkeit wische, putze oder aufräume. Paradoxerweise habe ich, seit ich mich bewusster
der Hausarbeit widme, das Gefühl schneller fertig zu sein und mehr zu schaffen als früher. ☺
Alles was wir langsam tun, schenkt uns Kraft und Energie
Es ist pure Erholung für unseren Geist und unseren Körper, wenn wir alltägliches langsam tun.
Unserer Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt und es macht großen Spaß
auszuprobieren, wie es sich anfühlt wenn wir die Dinge, die wir vorher achtlos nebenbei erledigt
haben, nun bewusst und im Zeitlupentempo machen.

2.) Einfachheit
hach, wie sehr ich es genieße immer mehr in die Einfachheit zu kommen. In allen
Lebensbereichen versuche ich immer mehr in Einfachheit zu leben. Ich liebe die klare Energie,
die mich dann umgibt und ich habe das Gefühl, dass es mich selbst auch mehr und mehr
zentriert. Ich liebe einfaches Essen mit wenig Zutaten, mit einfachen Mitteln etwas zu basteln,
meine Alltagsdinge möglichst einfach und unkompliziert zu erledigen oder statt 30 Paar Schuhe
nur noch 5 Paar zu besitzen. Ich habe endlos ausgemistet und tue das noch heute laufend.
Früher war mein Leben voll. Voll in allen Lebensbereichen, ich hatte irre viele Bekannte, ich
hatte im Job immer unglaublich viele Aufgaben, beim Kochen hatte ich mindestens 25 Zutaten
zu verarbeiten, ich hatte viel zu viele Klamotten und Tonnen von Dekoartikel für die Wohnung,
Zettel mit Erinnerungen, was ich alles noch machen wollte, sollte, meinte zu müssen,
Verpflichtungen, Termine. Boahhh.. war das anstrengend auf die Dauer..
Aber wo war mein Leben, das was ICH in der Tiefe meines Herzens WIRKLICH wollte? Unser
Leben ist so gespickt und zum Bersten voll mit To Do´s und Möglichkeiten und wir glauben alles
mitzumachen und überall dabei sein müssen, aber ist es wirklich das was wir wollen? Oder ist
es das was andere für uns wollen? Die Medien, die Konsumtempel, die gesellschaftlichen
Zwänge?
Das was unser Innerstes möchte ist immer EINFACH
und das Beste daran ist, es macht uns glücklich
Ich habe irgendwann gespürt, wie wichtig es ist trotz all den durchaus auch tollen
Möglichkeiten, den Kontakt zu mir selbst nicht zu verlieren. Nicht einzutauchen in das
Fahrwasser der Masse und der Möglichkeiten, sondern sich ein Stück die eigene Individualität
zu bewahren. Was möchte ich wirklich, was bereitet mir Freude und brauche ich wirklich den
ganzen Stress, den Rummel und all die vielen Dinge?
Vielleicht vertue ich mit all der Ablenkung aus den Dingen im Außen die Chance auf ein wirklich
bewusstes und freies Leben?
Einfachheit macht uns bewusster, bewusster für uns und
für die wirklich wichtigen Dinge im Leben
Und das Schöne daran ist, Einfachheit schenkt uns Zeit, viel Zeit zum Leben und um zu spüren
was aus unseren Herzen kommt.
Stell dir vor, wir haben Zeit nach Innen zu spüren und zu fühlen was für uns jetzt gut und
stimmig ist. Vielleicht möchten wir ein altes Hobby wieder aufnehmen, welches wir mit der Zeit
aus den Augen verloren haben. Vielleicht möchten wir wieder in Kontakt mit einer alten
Freundin kommen. Vielleicht möchten wir täglich einen Spaziergang in die Natur machen. Oder
wir fangen an, uns von alten Dingen zu trennen, um symbolisch Raum zu schaffen für Neues,
was in unser Leben kommen möchte. Neues was in der Lage ist uns zu tragen und uns wirkliche
Freude bereitet. Vielleicht ist das die Gelegenheit mehr Fülle und echten befriedigenden
Reichtum in unserem Leben zu bringen? Mehr tiefe und vertrauensvolle Beziehungen, mehr
Genuss und mehr Zufriedenheit?

3.) Leichtigkeit
Wenn ich an Leichtigkeit denke, sehe ich vor meinem geistigen Auge das Bild wunderschöner
Blumen in den warmen Sonnenstrahlen eines herrlichen Frühlingstages. Ein Schmetterling fliegt
von Blume zu Blume und freut sich seines Lebens.. ☺
Eine Zeitlang hat es sich in meinem Inneres allerdings gar nicht so kitschig schön und leicht
angefühlt. In meinem Inneren war es schwer wie Blei und ich hatte das Gefühl, egal was ich
anpacke, alles war schwergängig und zäh, alles war kompliziert und schwierig. Mit der Zeit
habe ich verstanden, dass das Außen sich mir nicht deshalb so schwer zeigt, weil es im Außen
tatsächlich so schwer war, sondern es war mein Empfinden ÜBER das was im Außen war, was
mir den Eindruck vermittelte mich nicht frei bewegen zu können. Egal was im Außen geschah,
ich hatte stets das Gefühl, ich muss kämpfen, es ist zäh und ich stecke fest. Nix da mit
Leichtigkeit und schönen Frühlingstag. Bei anderen vielleicht, aber sicher nicht bei mir..
Irgendwann hat eine liebe Freundin zu mir gesagt. „Dein Leben darf leicht sein, es muss
nicht schwer sein, nur weil es früher mal so war oder es die anderen so empfinden.“
Die Wahrheit in diesen Worten hatte mich sehr berührt. Ich bin nie auf diesen Gedanken
gekommen, zu stark war mein Glauben, es immer schwer haben zu müssen und nie habe ich
meine alten Muster in Zweifel gezogen. Wie oft glauben wir fest an unsere Überzeugungen,
obwohl sie überholt sind und uns nicht gut tun? Warum sich freiwillig das Leben selbst schwer
machen?
Wir dürfen unsere alten Überzeugungen einfach über Bord schmeißen, wenn sie uns nicht
dienlich sind. Wir dürfen unsere Überzeugungen in Frage stellen und sie genau untersuchen, ob
sie unser Leben zu etwas Besserem machen. Tun sie es nicht, dürfen wir sie gehen lassen.
Ganz einfach. Die Realität ist immer neutral, wie wir sie empfinden, ob aus unseren alten
Mustern oder aus unserem neuen Weg heraus, liegt in unserer eigenen Hand. Wir haben immer
die Wahl.
Ab sofort wähle ich die Liebe
Atme weich und lass die alten schmerzvollen Überzeugungen schmelzen, wie Eis an der Sonne,
lass dich in deinen Körper sinken und lass die alten Geschichten aus deinem Verstand und aus
deinem Körper fließen. Mit der Zeit wirst du merken, wie leicht und lebenswert das Leben
wieder wird. Wieviel festgehaltene Lebensfreude wieder zu dir zurück kommt. Atme weich und
erlaube dir, dass dein Leben leicht sein darf. Hol dir Unterstützung wenn du welche brauchst.
Nimm Hilfe an, wenn es nötig ist und manchmal fordere Hilfe auch ein. Und vor allem lerne
„Nein“ zu sagen. Du bist es wert, dass du es dir so leicht und angenehm wie möglich machen
darfst. Du darfst den leichten Weg für dein Leben wählen.

4.) Klarheit
Klarheit kommt in unser Leben, wenn wir beginnen auf unser Herz zu hören. Wenn wir mit der
Liebe in unserem Inneren verbunden sind, dann spüren wir einen Impuls der sich anfühlt wie
ein klarer Fluss, der in eine neue Richtung fließt. Zwar spüren wir gleichzeitig auch unsere
Angstanteile, die uns warnen wollen und wir spüren auch den Verstand, der uns ganz viele
logische Gründe nennt, warum wir nichts an unserem bisherigen Leben ändern dürfen, aber wir
fühlen auch ganz klar den neuen Weg und wie die ersten einfachen Schritte dorthin aussehen
könnten. Wir können zwar oft nicht den gesamten Weg überblicken, aber wir fühlen ganz klar
den nächsten kleinen liebevollen Schritt. Diese Klarheit ist wie eine Einladung, uns ein Herz zu
fassen und uns zu trauen einen neuen Weg zu gehen, einen Weg den wir uns bisher noch nicht
vorstellen konnten, aber der gut und dienlich für unser Wohl und unser Glück sein wird.
Für mich fühlt es sich so an, als würde ich mit jedem Schritt, den ich in Klarheit gehe, immer
mehr meiner wahren Essenz näher kommen. Als würde mich meine Seele leiten in dem sie über
meine innere Klarheit mit mir spricht. Ich fühle mich friedlich und beschwingt wie ein
Gebirgsbach, der sich gemütlich den Weg ins Tal sucht. Mal über Felsen und über Steine, mal
über Wiesen und Felder, mal hier eine Abbiegung, mal dort eine Kurve, aber es ist ein
Naturgesetz, dass er unbeirrt seinem Ziel immer weiter folgen wird.
Es bereitet mir solch eine Freude, diese Klarheit zu fühlen und sie zu erfüllen, weil ich
rückblickend das Gefühl habe, dass alles einen Sinn hat und sich die Dinge nur zu meinem
Besten entwickelt haben. Ich musste lernen dieser Klarheit zu vertrauen und viele
Entscheidungen aus ihr heraus treffen, obwohl meine inneren Widerstände sich zum Teil ganz
enorm geregt haben. Im Nachhinein betrachtet waren diese Entscheidungen jedoch gut und
wichtig für mein Leben. Aus einer höheren Sicht der Dinge haben sie sich tatsächlich als
liebevoll und befreiend für mich und meinem Weg herausgestellt.
Wie immer gilt es mit viel Geduld, kleine und manchmal winzige Schritte auf dem Weg zu mehr
Liebe in deinem Leben zu machen. Fang an eine neue Idee, ein neues Verhalten in dein Leben
einzubauen und dann beobachte wie sie sich entwickeln. Helfen sie dir? Kannst du ihnen immer
mehr und mehr Zeit und Aufmerksamkeit schenken? Werden sie zu einem festen und
liebevollen Bestandteil in deiner Alltagsroutine? Fühle die Liebe in deinem Herzen und lass dich
von ihr leiten. Bleibe klar auf deinem neuen Weg und genieß die neue Unterstützung und
Leichtigkeit, die du erfährst.
Es genügt, wenn wir mit einigen wenigen Minuten am Tag beginnen, in denen wir uns mit mehr
Langsamkeit, Einfachheit, Leichtigkeit oder Klarheit verbinden, um uns selbst liebevoll immer
ein bißchen näher zu kommen.
Ich wünsche dir viel Freude bei der neuen liebevollen Gestaltung deines Lebens!
Liebste Grüße,
Maria
Hast du weitere Ideen, wie wir mehr Liebe und Fürsorge in unser Leben bringen können? Wenn
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