Wenn du dir mal einen ganz normalen Tag anschaust, wieviel Zeit verbringst du mit guten
Gefühlen und Gedanken und wieviel Zeit verbringst du mit unguten Gefühlen und Gedanken?
Wie viele Stimmen gibt es in dir, die dir sagen wie unfähig du bist, wie falsch, wie verkehrt, was
du alles nicht kannst, wie feige, schwach, ängstlich, überfordert du bist?
Wenn du dir deine alltäglichen Situationen vergegenwärtigst, welche Gefühle überwiegen da?
Lebst du überdurchschnittlich oft in der Freude, im Glück, im Optimismus, in der Zuversicht, in
der Liebe?
Oder sind es eher die unangenehmen Gefühle die dein Leben dominieren?
Angst, schlechtes Gewissen, Unsicherheit?
Oder bist du vielleicht so im Kopf, dass du gar nichts mehr fühlst?
Wenn du ganz ehrlich zu dir bist, dann wirst du vielleicht feststellen, dass an einem ganz
normalen Tag das Schöne nur einen Bruchteil ausmacht und die negativen Gedanken und
Gefühle überwiegen.
Ist das nicht traurig? Als mir das das erste Mal bewusst wurde habe ich eine tiefe Traurigkeit
darüber gespürt, denn ich wollte gerne die Zeit, die mir mein Leben schenkt so schön wie möglich
verbringen, statt dessen musste ich feststellen, dass meine automatischen Gedanken und
Gefühle mich dabei behinderten ein positives und schönes Leben zu führen.
Alte Programme bringen dich nicht weiter
Aber es gibt keinen Grund sich Vorwürfe zu machen oder sich schlecht deswegen zu fühlen,
denn für diese Programmierungen können wir nichts. Wir haben uns nicht freiwillig dazu
entschieden negativ von uns und der Welt zu denken, sondern es ist uns beigebracht worden.
All die Worte und Stimmungen die wir in unserer Kindheit und unserer Erziehung aufgenommen
haben, waren leider viel zu oft unsensibel und lieblos. Auch später als wir in die Schule kamen,
wurden wir nicht wertschätzend behandelt, sondern wir mussten funktionieren und uns verstellen
um so zu sein wie uns die Lehrer haben wollten. Taten wir es nicht wurden wir bestraft. Auch in
der Arbeitswelt lernten wir meistens nicht uns wertschätzend um uns und um andere zu
kümmern, d. h. wir haben aus unserer Lebensgeschichte ganz viele alte Bahnen in uns, in denen
jegliche Negativität, unangenehme Erfahrungen und hinderliche Glaubensmuster, die uns
irgendwann in unserem Leben widerfahren sind eingespeichert ist. Und die wiederholen wir
unbewusst immer und immer wieder und da sich diese Bahnen weder abnutzen noch von alleine
verändern, werden wir noch lange Freude an diesen alten unguten Gedanken und Gefühle
haben. 😉
Aber zum Glück haben wir alle ein Grundgerüst der Liebe und des Vertrauens in uns und sei es
noch so durch die alten unbewussten Programmierungen überlagert. Wenn wir üben uns jeden
Tag ein bisschen mehr mit der Liebe in unserem Inneren zu verbinden und wenn wir bewusst
darauf achten welche unbewussten Programme in uns aktiv sind, dann schaffen wir mit der Zeit
neue positive Bahnen, die uns ermöglichen unseren Fokus auf das Schöne und Gute in unserem
Leben zu legen und mit denen wir uns immer schneller mit der Liebe in unserem Inneren
verbinden können. Die neuen schönen Programmierungen, ermöglichen uns, uns gelassener zu
fühlen, uns liebenswerter zu fühlen, uns verbundener zu fühlen. Wir stärken mit ihnen unsere
innere Mitte, beruhigen unser Nervensystem, werden angstfreier und mutiger und fühlen uns mit
der Zeit kreativer und lebendiger. Keine schlechte Vorstellung, oder? ☺️
Es gibt verschiedene Möglichkeiten mehr gute Bahnen in unser Leben zu bringen,
grundsätzlich gilt:
Erlaube dir regelmäßig mehr von dem zu tun
was dir Freude bereitet und dich glücklich macht.
So programmierst du automatisch und ohne viel Aufwand dein System auf Glück und Freude und
stärkst die guten Gefühle in deinem Leben und wenn dein System das verinnerlicht hat, wird es mehr davon haben wollen. 😊
Neue Programme müssen her - du bist Schöpfer deines Lebens
Meine Lieblingsmethode ist, so oft ich daran denke, Liebe einzuatmen. Das geht wunderbar
nebenher, braucht keine Vorbereitung und ich brauche dazu nur meinen Atem und wenn nötig ein
bisschen Vorstellungskraft. Die Herausforderung besteht meistens darin sich regelmäßig die Zeit
dafür zu nehmen, es wirklich zu tun. 😉 Ich behelfe mir dafür mit Handy oder
Outlookerinnerungen oder wenn wirklich viel los ist, nutze ich die Klogänge als „natürliche“
Pausenzeiten um ein paar Minuten weich zu atmen und dabei Liebe anzunehmen.
Dabei stelle ich mir vor wie ein liebevoller weicher warmer Atemstrom in mein Körper fließt
und wie mit jedem Atemzug die Schwere und das Unangenehme aus meinem Körper geht
und weiche liebevolle Energie meinen Körper erfüllt. Mit der Zeit wirst du merken wie sich
dein Körper darauf freut und von ganz alleine entspannt wenn du anfängst Liebe zu atmen.
Manchmal kann es sein, dass du die Liebe vielleicht (noch) gar nicht spüren kannst. Das ist völlig
natürlich, denn dein System muss erstmal lernen wie sich Liebe überhaupt anfühlt. Wenn mir das
so geht, dann erinnere ich mich an eine vergangene Situation in der ich Liebe oder
Verbundenheit gespürt habe und atme mit diesem Gefühl. Was mir auch oft hilft, ist mir
vorzustellen wie ich zarte rosafarbene Herzen oder Blumen oder einen farbigen liebevollen Nebel
einatme.
Eine andere Möglichkeit positive Bahnen im Körper anzulegen ist es Erlaubnisse als Mantra zu
formulieren und entweder sich vorzusagen u./o. auf´s Band zu sprechen (in unserer Zeit natürlich
aufs Smartphone ;-)) und regelmäßig, am Besten vor dem Schlafen gehen anzuhören. Dabei
arbeite ich mit Erlaubnissen, die mir in meiner Kindheit nicht gegeben wurden und die als
negative Gefühle und Glaubensmuster noch in meinem Innern herum irren wie z.B.:
- Ich bin nicht gut genug
- Ich darf nicht sein
- Keiner liebt mich
- Ich bin nicht willkommen
- Ich mache alles falsch
- Ich kann das nicht
- Ich schaffe das nicht
- Niemand ist da für mich
Um an sie ranzukommen verbinde ich mich gerne mit meinem inneren Kind und frage es, was es
je nach Situation an Glaubenssätzen mit sich herumschleppt. Dann nehme ich eines von diesen
Glaubenssätzen heraus und formuliere es für mich als Erlaubnis so um, dass es wie von außen
gesagt (so als hätten mir das meine Eltern gesagt) klingt und mache mir davon eine Aufnahme,
zum Beispiel wird aus:
Ich bin nicht gut genug – Du bist gut genug
Ich darf nicht sein – Du darfst da sein
Keiner liebt mich – Wir lieben dich
Ich bin nicht willkommen – Du bist ein Geschenk
Ich mache alles falsch – Wir lieben dich so wie du bist
Ich kann das nicht - Du schaffst alles was du möchtest
Ich schaffe das nicht – Wir unterstützen dich
Niemand ist für mich da – Wir sind bei dir, hier bist du sicher
Nimm die Formulierung, die für dich am stimmigsten ist, damit du gerne zuhörst und dich bei
jedem Vorsagen glücklich fühlen kannst. Höre deine Aufnahme dann so oft wie möglich an,
immer dann wenn du am Entspannen bist oder einfache Tätigkeiten verrichtest, die nicht deine
volle Aufmerksamkeit brauchen. Also nicht unbedingt beim Autofahren oder beim Arbeiten. 😉
Du kannst sie jederzeit anhören wenn du in der Badewanne liegst, spazieren gehst, kurz vor dem
Einschlafen, wenn du was leckeres kochst, wenn du am putzen bist. Wenn du spürst, dass aus
deiner Erlaubnis eine automatische Bahn geworden ist, (das kann ein paar Tage oder ein paar
Wochen dauern) kannst du mit der nächsten weitermachen.
Ich wünsche dir viel Erfolg und Freude dabei neue hilfreiche Bahnen für dich anzulegen, um
einen kleinen Schritt weiter auf den Weg in ein liebevolles Leben zu gehen.
Falls du Fragen hast oder dir eine liebevolle Begleitung dabei wünschst, um mehr Liebe in dein
Leben zu bringen, dann schreibe mir gerne eine Nachricht an bezauberndeaussichten(at)web.de
oder über das Kontaktformular.
Ich wünsche dir alles Liebe,
Herzliche Grüße
Liebe dich selbst - du zählst!